16 Juli 1993
Während em Aktivdienst hät de Vatter Imfeld gfunde, er sött sich na witerbilde, und si sind mitenand uf Züri use: Die Massgäbliche Herre a de Kunstgwerbschuel und der Uni händ em Hugo nöd passt, und me dur Zuefall sinds schliesslich zum Bildhauer Hubacher cho, dä si mit der Germaine Richier zämebracht het. Nach ere erste Skepsis – was söll ich ächt bin ere Frau lehre? – hät sich das als schicksalshaft erwise: einersits sind Fründschafte fürs ganzi Läbe gschlosse worde, öppe mit em Bäni – Otto Charles Bänninger, und em Hildi Hess, aber au sis Schaffe isch ganz nachhaltig prägt worde. Schliesslich hät er deet aber au s’Vreni känne glehrt und da drus isch ä Läbesgmeinschaft gwachse.
Näbet Porträt und Plaschtike hät er sich meh und meh der Gschtaltig vo Chilerüm gwidmet – under anderem isch au das Chrüz hie über em Altar entstande. Allerdings isch es nie ganz eifach gsi; öppe häts gheisse, es sig ja vill zmoärn, handcherum sind sini Projäkt als Altmödig abta worde. Im Propst Nathanael hät er en Fründ törfe finde. Au
sini Beziehig zum Brueder Klaus, won er immer und immer wider gsuecht hät ihn ghulfe träge nach allne schwere Schicksalsschläg. Intänsiv hät er in allne Quälle gläse, und vor allem d’Visione händ en aagregt. Pinsel füreznäh und afange z’male. Debi hät er ganz eigeni Technike entwicklet mit Erdfarbe und Wachs.
Nah di nah häts meh ghapperet mit de Gsundheit, d’Chreft sind gschwunde: trotzdem isch no der Elias entstande wo uf sim füürige Wage obsi fahrt. Das Relief isch am Chileturm vo St. Gerold verankeret. Er hät au immer no törfe es Boule spile. Schliesslich dörf me au d’Otta nöd vergässe, die letscht von ere unzälige Schaar vo Möps wo er nach em Tod vom Fränzi het mit Erfolg züchtet. Aber au sini Menagerie vo Hüener, Tuube, Fasane, Chüngel, Kanarievögel und Wälesittich wo sis Läbe bevölkeret händ. Er isch stolze Grossvatter gsi, hät a der Entwicklig rege Aateil gnoh.
Er hät gern gredt, verzellt; und es hät immer Hand und Füess gha. Ganz drinine hät er aber nöd eifach la luege: Die Tüüfi hät mer müesse usegspüre. Erscht ganz i de letschte Täg im Spital han ich törfe z’innerschtine gseh, woner mir aavertrout hät: weisch, öises Vreni – was wär ich gsi ohni öises Vreni.
Mir sind zämecho, zum Abschied näh vom Hugo. Es isch aber nume de vergänglich Liib, wo eu verlah hät; in Eusne Härz und i sine Werch läbt er witer under öis.